In vielen Teams wird Feedback als schwieriges oder sogar unangenehmes Thema betrachtet. Mitarbeiter fürchten sich vor negativer Kritik oder fühlen sich überfordert, wenn sie selbst Feedback geben müssen. Allerdings kann Feedback ein wertvolles Werkzeug sein, um die Leistung, Zusammenarbeit und Stimmung im Team zu verbessern und das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu steigern.

1. Ziele klären

Bevor mit der Einführung einer Feedbackkultur begonnen wird, muss überlegt werden, welche Ziele verfolgt werden. Soll die Arbeitsleistung verbessert, die Zusammenarbeit innerhalb des Teams gefördert oder das Wohlbefinden der Mitarbeiter gesteigert werden?

2. Das Team informieren

Über die Informationspolitik im Change-Management wurden bereits ganze Bücher geschrieben. Kurz erläutert ist es wichtig zu vermitteln, warum die Kultur neu und hin zu mehr Feedback ausgerichtet wird, in welchem Zeitraum dies passiert und dass dies im besten Fall durch Partizipation der Mitarbeitenden geschieht. In dieser Phase sollten Ängste genommen und Vorteile hervorgehoben werden. Die Mitarbeiter müssen am Ende wissen, was von ihnen in Hinblick auf die neue Ausrichtung erwartet wird.

3. Regeln festlegen

Es muss festgelegt werden, wie das Feedback gegeben wird und welche Regeln dabei beachtet werden sollten. Grundsätzlich sollte das Feedback sachlich und objektiv bleiben und sich auf das Verhalten oder die Arbeitsleistung beziehen, anstatt persönliche Angriffe zu enthalten.

4. Das Team ermutigen

Der Wechsel zu mehr Feedback sollte von Führungskräften ermutigt und vorgelebt werden. Das bedeutet, dass beispielsweise regelmäßige Feedback-Gespräche eingeführt oder Möglichkeiten geschaffen werden, in denen Mitarbeiter Feedback geben und empfangen können. Eine transparente Kommunikation im gesamten Prozess erleichtert die Bemühungen hier deutlich.

Feedback im Unternehmen bietet den Mitarbeitern die Möglichkeit, an Entscheidungen und Veränderungen teilzuhaben und ihre Ideen und Anliegen zu äußern.

5. Positive Einstellung

Eine positive Einstellung der Mitarbeiter zu Feedback ist essenziell für einen erfolgreichen Kulturwandel. Es muss vermittelt werden, dass Feedback ein wertvoller Beitrag zur individuellen Weiterentwicklung und Teamarbeit ist.

6. Bereitstellung von Ressourcen

Hier sind Unternehmen und oberes Management in der Pflicht, ein positives Beispiel zu geben. Das Unternehmen kann Fortbildungen oder Coaching für sicheren Umgang mit Feedback organisieren oder Anlaufstellen für Fragen oder Konflikte schaffen. Manager sollten diese Angebote wahrnehmen und als Promotoren des Wandels hin zu mehr Feedback auftreten.

7. Regelmäßigkeit

Um eine Feedbackkultur zu etablieren, ist es wichtig, dass Feedback regelmäßig und kontinuierlich gegeben wird. Feedback sollte einen festen Platz im Arbeitsalltag haben, damit sichergestellt wird, dass alle Mitarbeiter regelmäßig Feedback erhalten und äußern können. Es ist auch wichtig, dass das Feedback nicht nur in Krisensituationen gegeben wird, sondern auch in Momenten, in denen die Arbeit gut läuft und es Erfolge zu feiern gibt. Auf diese Weise wird das Feedback zu einem festen Bestandteil des Teams und die Mitarbeiter lernen, damit umzugehen und es als wertvolle Ressource zu schätzen.

Fazit

Hintergrund Infobox

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Eine gut strukturierte Feedback-Kultur kann sowohl Leistung als auch Wohlbefinden und Zusammenarbeit im Team verbessern sowie die Motivation der Mitarbeiter steigern. Die Voraussetzungen einen solchen Kulturwandel durchzuführen sind in jedem Unternehmen unterschiedlich, daher dienen diese Punkte eher als grobe Orientierung und Anregung, diesen Wandel zu wagen. Außerdem verlangt es neben Zeit und Mühe auch viel Erfahrung, um eine Feedback-Kultur in einem Team oder Unternehmen erfolgreich einzuführen. Tools wie Teamlove können dabei einen einfachen Zugang und Rahmen bieten. Eine frühzeitige Beteiligung der Mitarbeiter ist für solch ein Unterfangen von großer Bedeutung. Mit der richtigen Einstellung und den richtigen Ressourcen kann eine positive Feedback-Kultur jedoch eine wertvolle Unterstützung für das Wachstum und die Entwicklung von Mitarbeitern und dem Team insgesamt sein.