Wenn sich bei dem Gedanken an die Arbeit der Magen verkrampft, man keine Motivation mehr spürt und innerlich bereits gekündigt hat, zeigen sich meistens nur drei Möglichkeiten auf: Sich nach einer neuen Stelle umsehen, mit geringem Engagement durchkämpfen oder versuchen, aktiv eine Verbesserung zu bewirken. Wie das geht, und welche Rolle Feedback dabei spielt, klären wir in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Gründe für Konflikte
Konflikte im Team sind eine natürliche und unvermeidliche Folge menschlicher Interaktion und Zusammenarbeit. Es gibt viele Gründe für schlechte Stimmung oder Streit auf der Arbeit. Dazu gehören unterschiedliche Persönlichkeiten, Meinungen und Werte, unklare Rollen und Verantwortlichkeiten, fehlende Kommunikation und mangelnde Ressourcen. Auch Stress, Überlastung und Zeitdruck können zu Konflikten beitragen und die Resilienz schwächen.
Auswirkungen
Wenn es zu Reibungen auf der Arbeit kommt, muss das nicht per se schlecht sein. Konflikte können zu positiven Effekten führen, wie das Fördern von Innovation und dem Verlassen der Komfortzone. Manche argumentieren (» zum Artikel), dass Konflikte auch zu einer höheren Effektivität im Team führen können. Jedoch verlangt dies viel Fingerspitzengefühl der Führungskräfte und ist als grundsätzliche Taktik sicherlich nicht zu empfehlen.
Zu Recht stehen die negativen Auswirkungen von Konflikten im Vordergrund. Neben der Leistung leidet vor allem die Motivation und das Wohlbefinden der Beteiligten. Letztendlich können ungelöste Konflikte sogar dazu führen, dass Mitarbeiter psychisch (z.B. Burnout) und körperlich erkranken und das Unternehmen verlassen.
Neben individuellen Folgen können Konflikte auch das Betriebsklima und die Zusammenarbeit im Team stören und zu fehlerhafter oder verzögerter Arbeit führen, was eventuell neue Streitpunkte eröffnet. Bleiben diese Punkte ungelöst, steuert das Unternehmen langfristig auf eine hohe Fluktuationsrate zu.
Lösungen
Um Konflikte im Team zu vermeiden oder aufzulösen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Sicherlich ist jedes Team verschieden und eine Universallösung zu finden ist kaum möglich. Dennoch schauen wir uns grundsätzliche Strategien an, die ungesunde Auseinandersetzungen vorbeugen und auflösen können.
- Kommunikation: Das Führen von offenen und ehrlichen Gesprächen, bei denen die Beteiligten die Gelegenheit haben, ihre Sicht der Dinge darzustellen und ihre Gefühle und Bedürfnisse zu äußern, ist ein erster und sinnvoller Schritt. Dieser klingt einfach, benötigt aber soziale Kompetenz und Erfahrung. Offene Kommunikation hängt eng mit der psychologischen Sicherheit im Team und der allgemeinen Feedback-Kultur zusammen.
- Feedback: Feedback ist ein wichtiger Bestandteil dieser Kommunikation und daher von Konfliktprävention. Teams, die sich regelmäßig über ihre Erfahrungen und Erwartungen austauschen haben ein besseres Verständnis von der Arbeit der anderen und können die Anforderungen an sie selbst besser verstehen. Diese regelmäßigen Rückmeldungen können daher helfen, die verschiedenen Rollen im Team besser zu definieren.
- Rollenklarheit: Dieser Punkt wird bei der Entstehung von Konflikten oft unterschätzt, dabei ist er die Ursache von vielen (oft unausgesprochenen) Unstimmigkeiten. Im besten Fall werden Aufgaben doppelt erledigt, im schlechtesten Fall gar nicht. Fehlende Verantwortung kann Prozesse lähmen und Schuldzuweisungen provozieren.
- Mediation: Wenn die Dissonanz im Team eine gewisse Stufe erreicht hat, kann Hilfe auch von außen wahrgenommen werden. Das Einbeziehen von Mediatoren oder Coachs, die neutral und unparteiisch sind und bei der Konfliktlösung helfen, kann auch hilfreich sein, die Rollen und Verantwortlichkeiten im Team klar zu definieren und regelmäßig Feedback und Kommunikation zu fördern.
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Fazit
Aus diesen Punkten wird deutlich, dass die Zeit genommen werden muss, um zwischenmenschliche Auseinandersetzungen zu adressieren, sogar bevor sie auftreten. Konflikte im Team sind unvermeidlich, aber durch frühzeitige Erkennung und gezielte Lösungsansätze können sie gelöst werden. Dabei ist es wichtig, dass das Team lernt, konstruktiv mit Streitigkeiten umzugehen, um ein positives Betriebsklima und eine effektive Zusammenarbeit zu fördern.
Es ist essenziell zu betonen, dass Konflikte im Team nicht immer negativ sind. In manchen Fällen können sie sogar dazu beitragen, dass ein Team kreativer und innovativer wird, indem sie neue Perspektiven und Lösungsansätze einbringen. Das Wichtigste ist, dass Konflikte frühzeitig erkannt und auf konstruktive Weise gelöst werden, um negative Auswirkungen auf das Team und das Unternehmen zu vermeiden.